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Antisemitismus & Misogynie: Beitrag von Grüner Vogel im EUKH-Magazin

THE HUB: Themenschwerpunkt: Antisemitismus und Radikalisierung in Europa

Das neue Magazin des EU Knowledge Hub on the Prevention of Radicalisation (EUKH) ist erschienen – mit einem klaren Fokus auf die aktuellen Formen und Dynamiken des Antisemitismus. Die Ausgabe beleuchtet, wie antisemitische Narrative heute in ganz unterschiedlichen Kontexten wirken – von digitalen Räumen über Sport und Kultur bis in Gefängnisse.

Unter den Autor*innen finden sich Expertinnen und Experten aus Forschung, Praxis und Behörden, die zeigen, wie eng Antisemitismus mit Prozessen der Radikalisierung verwoben ist. Beiträge thematisieren etwa die Verbreitung antisemitischer Inhalte in sozialen Medien, die „Israelisierung“ des Antisemitismus in politischen Protesten oder die Überschneidungen mit anderen Hassideologien.

Unser Mitarbeiter Fabian Wichmann hat gemeinsam mit Vasileios Theofilopoulos einen Beitrag beigesteuert. Unter dem Titel „Radical Echoes: Antisemitism, Misogyny and the Challenges of Prevention“ analysieren sie, wie sich antisemitische und antifeministische Ideologien in rechtsextremen und digitalen Subkulturen gegenseitig verstärken – und warum Prävention künftig intersektionaler und geschlechtersensibler gedacht werden muss.

Das Magazin macht deutlich: Antisemitismus ist kein Randphänomen, sondern ein zentraler Prüfstein für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Forschung, Praxis und Politik müssen hier gemeinsam handeln – offline wie online.

Die aktuelle Ausgabe „Unpacking Contemporary Antisemitism and Radicalisation“ ist ab sofort auf der Website des EU Knowledge Hub verfügbar. Download hier.

Podcast-Empfehlung zum Tag der Deutschen Einheit: Rechtsextremismus in Ost und West – mit Fabian Wichmann im Gespräch

Der 3. Oktober steht für die Einheit Deutschlands – und zugleich für die Frage, wie sehr Ost und West tatsächlich zusammengewachsen sind. Unterschiede gibt es bis heute, auch im Blick auf gesellschaftliche Spannungen und Extremismus. Radikalisierung ist kein Phänomen, das sich nur auf einen Extremismus beschränkt. Ob islamistisch, rechtsextrem oder in anderen ideologischen Strömungen – die Muster, Dynamiken und Herausforderungen für Prävention und Ausstiegsarbeit ähneln sich oft.

Passend dazu empfehlen wir eine aktuelle Podcastfolge der taz, die sich mit Rechtsextremismus in Ost- und Westdeutschland beschäftigt.

Mit dabei ist auch unser Mitarbeiter Fabian Wichmann, der aus seiner langjährigen Erfahrung in der Deradikalisierungs- und Ausstiegsarbeit berichtet. Er spricht über die Faktoren, die Menschen in rechtsextreme Szenen ziehen, die Rolle regionaler Prägungen und digitaler Räume – und darüber, warum der Weg aus extremistischen Strukturen immer ein individueller Prozess bleibt.

Für uns als Grüner Vogel e.V. ist dieser Blick besonders wichtig: Auch wenn unser Schwerpunkt in der Islamismusprävention liegt, sind die Mechanismen von Radikalisierung und Ausstieg vergleichbar. Ob rechtsextrem oder islamistisch – entscheidend ist, wie Beratung, Zivilgesellschaft und staatliche Stellen gemeinsam Wege zurück in die Gesellschaft ermöglichen.

Hier geht’s zur Podcastfolge: taz.de – Rechtsextremismus in Ost und West

Grüner Vogel e.V. im Porträt der Beratungsstelle Radikalisierung

Die Beratungsstelle Radikalisierung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat auf ihrer Website ein ausführliches Porträt des Vereins Grüner Vogel e.V. veröffentlicht.

Darin wird unsere Arbeit im Bereich der Distanzierung, Deradikalisierung und Reintegration vorgestellt. Im Mittelpunkt steht die Beratungsstelle Leben, die bundesweit tätig ist und sich sowohl an betroffene Personen selbst als auch an deren soziales Umfeld wendet – von Familienangehörigen über Freundeskreise bis hin zu Fachkräften.

Wir freuen uns über die Anerkennung und die Möglichkeit, unsere Ansätze in diesem Rahmen sichtbar zu machen.

Zum vollständigen Porträt: Beratungsstelle Radikalisierung – Grüner Vogel e.V.