Beratungs-Hotline: +49 176 4525 9019(Mo.-Fr. 10 - 16 Uhr)

Empfehlungen der Task Force Islamismusprävention

Islamistische Radikalisierung bleibt eine sicherheits- und gesellschaftspolitische Herausforderung. Um dieser komplexen Lage angemessen zu begegnen, hat das Bundesministerium des Innern (BMI) die Task Force Islamismusprävention ins Leben gerufen.

Foto: Hennig Schacht

Am 1. Oktober 2024 kam das neunköpfige interdisziplinäre Team erstmals zusammen – bestehend aus Expert*innen aus Wissenschaft, behördlicher und zivilgesellschaftlicher Praxis. Ziel der Taskforce ist es, in einem kontinuierlichen Prozess konkrete Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Präventionsarbeit in Deutschland zu erarbeiten. Diese Empfehlungen sollen laufend in die Arbeit aller im Bereich der Islamismusprävention tätigen Akteure einfließen und als Grundlage für entsprechende Maßnahmen dienen.

Das Kernteam der Task Force informiert die Hausleitung des BMI regelmäßig in halbjährlichen Briefings über die Entwicklungen, Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen.

Wir freuen uns, dass unsere Projektleiterin Claudia Dantschke Teil dieser fachlich breit aufgestellten Arbeitsgruppe ist – gemeinsam mit:

  • Thomas Mücke, Violence Prevention Network gGmbH
  • Lisa Borchardt, Landeskriminalamt Niedersachsen
  • Florian Endres, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
  • Dominik Irani, Bayerisches Landeskriminalamt
  • Julian Junk, PRIF – Peace Research Institute Frankfurt
  • Prof. Dr. Michael Kiefer, Universität Osnabrück
  • Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, Universität Münster
  • Jamuna Oehlmann, BAG RelEx

Mit dem heute veröffentlichten ersten Bericht legt die Task Force nun zentrale Empfehlungen vor. Zu den behandelten Themen gehören insbesondere:

  • Wirksame Altersbeschränkung für Social-Media-/ Messenger-/ Gaming-Dienste: Zugang ab dem Alter von 16 Jahren
  • Digitale Prävention stärken und rechtlich absichern
  • Regelsysteme wie Schule und Jugendhilfe personell und strukturell ausbauen
  • Professionelle zivilgesellschaftliche Prävention verlässlich finanzieren
  • Medienkompetenz bei Fachkräften und im sozialen Umfeld fördern
  • Multiprofessionelle Fallstrukturen zur Bearbeitung von Radikalisierungsfällen aufbauen

Diese Empfehlungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Islamismusprävention in Deutschland. Wir danken allen Beteiligten für den intensiven fachlichen Austausch – und bringen unsere Perspektive aus der Beratungspraxis auch weiterhin engagiert in diesen Prozess ein.

Das vollständige Empfehlungspapier finden Sie hier.